Computersicherheit beginnt mit der Wahl ihres Betriebsystems!
Computer haben Ihre eigene Sprache. Jedes Programm, wozu auch Betriebssysteme gehören, wird in einer, dem Experten verständlichen, Form geschrieben (Sourcecode).
Damit der Computer dieses Programm ausführen kann muss es erst in Computersprache übersetzt (compiliert) werden. Dieses übersetzte Programm ist jetzt allerdings nicht mehr für den Menschen verständlich.
Proprietäre Software
Nennt man Software, deren Sourcecode nicht freigegeben wird. Das heißt im Klartext, dass niemand weiß, was dieses Programm im Hintergrund anstellt. Ist vielleicht ein Hintertürchen, Schad- oder Spionage-Software eingebaut? Man kann es nicht sagen - man muss sozusagen an das Gute im Menschen glauben!
Sie werden sich jetzt fragen was Glaube mit Sicherheit zu tun hat und warum soviel proprietäre Betriebssysteme und Software verwendet werden. Der Film "Das Microsoft Dilemma" (Youtube.com) kann Ihnen darauf Antworten geben.
Aus eigener Erfahrung
Als ich 1999 meinen ersten PC mit dem fortschritlichen Windows98 ergatterte merkte ich schnell, dass es auch andere Betriebssysteme gibt und ich habe mich parallel mit Linux beschäftigt.
Bis zum vollständigen Umstieg auf Linux verging allerdings viel Zeit. Erst im Januar 2020 traute ich mir das zu. Diese Entscheidung war gut für meine Nerven und eine enorme Zeitersparnis.
Falls Sie auf Windows Programme angewiesen sind kann zum Beispiel eine virtuelle Windows-Maschine auf dem Rechner installiert werden, welche sich wie ein Programm öffnet.
Was können Sie für Ihre PC-Sicherheit tun?
Steigen Sie auf quelloffene Betriebssysteme und Programme um!
- Erstellen Sie eine Liste mit den von Ihnen benötigten Programmen und für was Sie diese einsetzen.
- Machen Sie eine Liste von allen am PC verwendeten Geräten wie z.B. Drucker mit genauem Gerätenamen.
- Optional ( nichts für Technophobe ): Testen Sie Ihren PC auf Linux-Tauglichkeit mit einer Desptop-CD oder USB-Stick (siehe Verweise). Mit dem Desktop-Medium können Sie Ihren PC von CD oder USB-Stick booten und Linux ausprobieren ohne Ihr jetziges Betriebssystem zu verändern.
Ich verweise auf Ubuntu und Xubuntu weil die Internet-Dokumentation für Ubuntu-artige Linuxsysteme, meiner Meinung nach, am besten verständlich und ausführlich ist.
Installationsmedien:
Xubuntu ist ein von Canonical Ltd. veröffentlichtes Derivat des Betriebssystems Ubuntu und wird von einer freien Community gepflegt. Bei Ubuntu handelt es sich um eine freie und kostenlose Linux-Distribution, die von Debian abstammt. Xubuntu verwendet die Xfce-Desktop-Umgebung, die vor allem für ihre Stabilität und ressourcenschonende Arbeitsweise bekannt ist. Ubuntu hingegen verwendet als Desktopumgebung Gnome.
Quelle Wikipedia